Die fünf Schritte der Mediation: Ein idealtypischer Ablauf von Klärungsgesprächen

Die fünf Schritte der Mediation: Ein idealtypischer Ablauf von Klärungsgesprächen

Die fünf Schritte der Mediation: Ein idealtypischer Ablauf von Klärungsgesprächen

Portrait: Konfliktberater und Mediator Jonas Larbalette
Portrait: Konfliktberater und Mediator Jonas Larbalette
Portrait: Konfliktberater und Mediator Jonas Larbalette

Konflikte sind selten willkommen. Aber sie gehören zum Arbeitsalltag dazu – und früher oder später können sie zur Belastung werden. Gut, wenn man dann weiß, wie man strukturiert vorgehen kann. Ein Mediationsgespräch bietet dafür einen klaren Fahrplan. Im Laufe meiner Mediationsausbildung am Zentrum für Weiterbildung der Universität Hamburg durfte ich fünf Schritte kennen lernen, die ich nun in meiner Arbeit immer wieder einsetze – im Coaching, in Teamworkshops oder bei echten Eskalationen.

1. Orientierung schaffen

Zu Beginn braucht es Sicherheit. Wer ist da? Was ist das Ziel? Und wie schaffen wir einen geschützten Rahmen? In der Mediation nennt man das die Auftrags- und Rahmenklärung. Klingt technisch – ist aber entscheidend für alles Weitere. Gemeinsam beleuchten wir Erwartungen und Vorbehalte an den Prozess und besprechen Regeln für die Zusammenarbeit.

2. Verstehen, was war

Die Konfliktgeschichte hat meist viele Seiten. In dieser Phase geht es darum, dass beide (oder mehrere) Parteien erzählen, was sie erlebt haben. Wichtig: Es geht nicht um „richtig“ oder „falsch“. Sondern um Perspektiven. Alle Beteiligten bekommen nacheinander den Raum, den sie benötigen, um sich auszusprechen und ihre Perspektive auf die Situation darzulegen. Als Mediator sammle ich die Themen und sogenannten Konfliktpunkte. Die Parteien legen die Reihenfolge der Bearbeitung gemeinsam fest, falls es mehrere Themen gibt.

3. Bedürfnisse und Interessen erhellen

Hinter jeder Position steckt ein Bedürfnis. Wer sich hier Zeit nimmt, landet nicht bei Schuldzuweisungen, sondern bei dem, was Menschen wirklich bewegt. In der dritten Phase sprechen wir über die Auswirkungen, die die Konfliktsituation für die einzelnen Beteiligten mit sich bringt. Und klären dadurch die Interessen – das, was den Beteiligten jeweils bezogen auf diese Situation wichtig ist. Der hier entstehende Perspektivwechsel ist oft der Moment, in dem neue Ideen möglich werden.

4. Lösungen denken

Jetzt darf’s kreativ werden. Die Frage lautet: Was brauchen wir, damit es besser wird? Gemeinsam werden basierend auf den Interessen der Beteiligten Ideen gesammelt, diskutiert und abgewogen. Wichtig: Alle Parteien haben jederzeit die Möglichkeit, Ideen danach zu bewerten, wie realistisch sie für sie individuell sind. Nur solche Ideen, die von allen unterstützt werden, werden dann weiter diskutiert. Als Mediator unterstütze ich beim wertungsfreien Brainstorming-Prozess und bei der Ideensortierung und -auswahl.

5. Vereinbaren, was gilt

Zum Schluss wird entschieden. Worauf wollen wir uns konkret einigen? Wer übernimmt was? Und wann schauen wir nochmal drauf? Bei Bedarf halten wir schriftlich die entstandenen Vereinbarungen fest. Ein Risiko-Check kann zudem helfen, die Maßnahmen auf ihr Erfolgspotenzial zu prüfen und ggf. bereits vorbeugende Maßnahmen für Risiken der Nichteinhaltung mit einzuplanen.


Je nach Kontext gilt es, diese fünf Schritte über einen oder mehrere Mediationstermine hinweg zu strukturieren. Besonders bei Gruppen- oder Teamkonflikten kommt es darauf ein, ein zur Gruppe passendes methodisches Vorgehen zu entwickeln.

Du möchtest herausfinden, ob Mediation für deine Situation das Richtige ist? Ich biete ein unverbindliches Erstgespräch an – hier geht es zur Kontaktaufnahme.

Konflikte sind selten willkommen. Aber sie gehören zum Arbeitsalltag dazu – und früher oder später können sie zur Belastung werden. Gut, wenn man dann weiß, wie man strukturiert vorgehen kann. Ein Mediationsgespräch bietet dafür einen klaren Fahrplan. Im Laufe meiner Mediationsausbildung am Zentrum für Weiterbildung der Universität Hamburg durfte ich fünf Schritte kennen lernen, die ich nun in meiner Arbeit immer wieder einsetze – im Coaching, in Teamworkshops oder bei echten Eskalationen.

1. Orientierung schaffen

Zu Beginn braucht es Sicherheit. Wer ist da? Was ist das Ziel? Und wie schaffen wir einen geschützten Rahmen? In der Mediation nennt man das die Auftrags- und Rahmenklärung. Klingt technisch – ist aber entscheidend für alles Weitere. Gemeinsam beleuchten wir Erwartungen und Vorbehalte an den Prozess und besprechen Regeln für die Zusammenarbeit.

2. Verstehen, was war

Die Konfliktgeschichte hat meist viele Seiten. In dieser Phase geht es darum, dass beide (oder mehrere) Parteien erzählen, was sie erlebt haben. Wichtig: Es geht nicht um „richtig“ oder „falsch“. Sondern um Perspektiven. Alle Beteiligten bekommen nacheinander den Raum, den sie benötigen, um sich auszusprechen und ihre Perspektive auf die Situation darzulegen. Als Mediator sammle ich die Themen und sogenannten Konfliktpunkte. Die Parteien legen die Reihenfolge der Bearbeitung gemeinsam fest, falls es mehrere Themen gibt.

3. Bedürfnisse und Interessen erhellen

Hinter jeder Position steckt ein Bedürfnis. Wer sich hier Zeit nimmt, landet nicht bei Schuldzuweisungen, sondern bei dem, was Menschen wirklich bewegt. In der dritten Phase sprechen wir über die Auswirkungen, die die Konfliktsituation für die einzelnen Beteiligten mit sich bringt. Und klären dadurch die Interessen – das, was den Beteiligten jeweils bezogen auf diese Situation wichtig ist. Der hier entstehende Perspektivwechsel ist oft der Moment, in dem neue Ideen möglich werden.

4. Lösungen denken

Jetzt darf’s kreativ werden. Die Frage lautet: Was brauchen wir, damit es besser wird? Gemeinsam werden basierend auf den Interessen der Beteiligten Ideen gesammelt, diskutiert und abgewogen. Wichtig: Alle Parteien haben jederzeit die Möglichkeit, Ideen danach zu bewerten, wie realistisch sie für sie individuell sind. Nur solche Ideen, die von allen unterstützt werden, werden dann weiter diskutiert. Als Mediator unterstütze ich beim wertungsfreien Brainstorming-Prozess und bei der Ideensortierung und -auswahl.

5. Vereinbaren, was gilt

Zum Schluss wird entschieden. Worauf wollen wir uns konkret einigen? Wer übernimmt was? Und wann schauen wir nochmal drauf? Bei Bedarf halten wir schriftlich die entstandenen Vereinbarungen fest. Ein Risiko-Check kann zudem helfen, die Maßnahmen auf ihr Erfolgspotenzial zu prüfen und ggf. bereits vorbeugende Maßnahmen für Risiken der Nichteinhaltung mit einzuplanen.


Je nach Kontext gilt es, diese fünf Schritte über einen oder mehrere Mediationstermine hinweg zu strukturieren. Besonders bei Gruppen- oder Teamkonflikten kommt es darauf ein, ein zur Gruppe passendes methodisches Vorgehen zu entwickeln.

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Mehr Freude,
bessere Ergebnisse

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