Methodenkoffer vs. Bauchgefühl: Workshopdesign zwischen Struktur und Emergenz
Methodenkoffer vs. Bauchgefühl: Workshopdesign zwischen Struktur und Emergenz
Methodenkoffer vs. Bauchgefühl: Workshopdesign zwischen Struktur und Emergenz



Neulich war ich in einem Workshop mit Thomas Lahnthaler. Er sagte sinngemäß: „Ich gehe eigentlich nie mit einer fixen Agenda rein.“ Kein Ablauf auf dem Flipchart. Kein festes Raster. Stattdessen: volle Aufmerksamkeit im Moment. Ich gebe zu, das hat mich kurz irritiert. Und gleichzeitig fand ich es spannend. Denn die Frage, wie viel man vorbereiten sollte und wie viel Raum man offen lässt, begegnet mir oft in meiner Arbeit.
Für mich ist das keine Entweder-oder-Entscheidung. Es ist ein Spannungsfeld, das wir als Moderator:innen gut kennen. Und dem man sich immer wieder neu annähern muss.
Struktur hilft, wenn Gruppen groß sind
In kleinen Gruppen kann ich gut ins Gespräch gehen. Ich kann fragen: „Was braucht ihr gerade?“ und den Ablauf gemeinsam entwickeln. In großen Gruppen funktioniert das nur sehr eingeschränkt. Hier braucht es Klarheit. Einen roten Faden. Eine Dramaturgie, die trägt. Natürlich gibt es partizipative Formate wie Open Space oder Lean Coffee. Aber sie lassen sich in großen Gruppen oft nur begrenzt umsetzen. Schon allein aus Zeitgründen.
Zeit begrenzt Spielräume für Improvisation
Spontan auf die Gruppe einzugehen, braucht Zeit. Wenn nur ein halber Tag zur Verfügung steht, ist das schwieriger. Rückfragen, Entscheidungen im Raum, kleine Kurskorrekturen – all das kostet Minuten, die man an anderer Stelle einspart. Struktur wird in solchen Fällen zum Hilfsmittel. Sie gibt Orientierung. Und wenn sie gut gemacht ist, lässt sie trotzdem kleine Fenster für Veränderung offen.
Zu zweit geht Improvisation leichter
Ich improvisiere gerne. Aber noch lieber, wenn ich nicht allein bin. In der Co-Moderation kann man sich absprechen, Signale aufgreifen, gemeinsam reagieren. Man sieht mehr, hört mehr, denkt breiter. Allein ist das schwieriger. Deshalb arbeite ich gern mit Co-Facilitator:innen und einem Set an Methoden, die wir je nach Situation einsetzen können. Kein fester Plan, sondern eine Art Auswahlmenü, das wir spontan anpassen.
Gute Vorbereitung ist die Basis für Flexibilität
Ich finde: Vorbereitung und Flexibilität schließen sich nicht aus. Im Gegenteil. Wer gut vorbereitet ist, kann leichter loslassen. Ich überlege mir im Vorfeld Fragen, Methoden und mögliche Verläufe. Ich denke durch, was passieren könnte. Und dann lasse ich mich auf das ein, was wirklich passiert. Das ist für mich kein Kontrollverlust, sondern professionelles Arbeiten.
Und jetzt?
Aus meiner Sicht gibt es keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie viel Struktur ein Workshop braucht. Aber es gibt hilfreiche Kriterien: Gruppengröße, Zeitrahmen, Zielsetzung, Moderationssetting. Und natürlich das eigene Erfahrungsgefühl. Ich merke: Wenn ich mich gut vorbereitet fühle, kann ich umso besser auf das reagieren, was vor mir liegt.
Wenn du magst, sprechen wir mal darüber. Ich freue mich auf ein unverbindliches Kennenlernen. Hier geht's zur Kontaktaufnahme.
Neulich war ich in einem Workshop mit Thomas Lahnthaler. Er sagte sinngemäß: „Ich gehe eigentlich nie mit einer fixen Agenda rein.“ Kein Ablauf auf dem Flipchart. Kein festes Raster. Stattdessen: volle Aufmerksamkeit im Moment. Ich gebe zu, das hat mich kurz irritiert. Und gleichzeitig fand ich es spannend. Denn die Frage, wie viel man vorbereiten sollte und wie viel Raum man offen lässt, begegnet mir oft in meiner Arbeit.
Für mich ist das keine Entweder-oder-Entscheidung. Es ist ein Spannungsfeld, das wir als Moderator:innen gut kennen. Und dem man sich immer wieder neu annähern muss.
Struktur hilft, wenn Gruppen groß sind
In kleinen Gruppen kann ich gut ins Gespräch gehen. Ich kann fragen: „Was braucht ihr gerade?“ und den Ablauf gemeinsam entwickeln. In großen Gruppen funktioniert das nur sehr eingeschränkt. Hier braucht es Klarheit. Einen roten Faden. Eine Dramaturgie, die trägt. Natürlich gibt es partizipative Formate wie Open Space oder Lean Coffee. Aber sie lassen sich in großen Gruppen oft nur begrenzt umsetzen. Schon allein aus Zeitgründen.
Zeit begrenzt Spielräume für Improvisation
Spontan auf die Gruppe einzugehen, braucht Zeit. Wenn nur ein halber Tag zur Verfügung steht, ist das schwieriger. Rückfragen, Entscheidungen im Raum, kleine Kurskorrekturen – all das kostet Minuten, die man an anderer Stelle einspart. Struktur wird in solchen Fällen zum Hilfsmittel. Sie gibt Orientierung. Und wenn sie gut gemacht ist, lässt sie trotzdem kleine Fenster für Veränderung offen.
Zu zweit geht Improvisation leichter
Ich improvisiere gerne. Aber noch lieber, wenn ich nicht allein bin. In der Co-Moderation kann man sich absprechen, Signale aufgreifen, gemeinsam reagieren. Man sieht mehr, hört mehr, denkt breiter. Allein ist das schwieriger. Deshalb arbeite ich gern mit Co-Facilitator:innen und einem Set an Methoden, die wir je nach Situation einsetzen können. Kein fester Plan, sondern eine Art Auswahlmenü, das wir spontan anpassen.
Gute Vorbereitung ist die Basis für Flexibilität
Ich finde: Vorbereitung und Flexibilität schließen sich nicht aus. Im Gegenteil. Wer gut vorbereitet ist, kann leichter loslassen. Ich überlege mir im Vorfeld Fragen, Methoden und mögliche Verläufe. Ich denke durch, was passieren könnte. Und dann lasse ich mich auf das ein, was wirklich passiert. Das ist für mich kein Kontrollverlust, sondern professionelles Arbeiten.
Und jetzt?
Aus meiner Sicht gibt es keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie viel Struktur ein Workshop braucht. Aber es gibt hilfreiche Kriterien: Gruppengröße, Zeitrahmen, Zielsetzung, Moderationssetting. Und natürlich das eigene Erfahrungsgefühl. Ich merke: Wenn ich mich gut vorbereitet fühle, kann ich umso besser auf das reagieren, was vor mir liegt.
Wenn du magst, sprechen wir mal darüber. Ich freue mich auf ein unverbindliches Kennenlernen. Hier geht's zur Kontaktaufnahme.