Stories ohne Grenzen
Großgruppenworkshop für die GIZ bei UN-Konferenz in Riad: 70 Menschen, elf Länder, ein Ziel – durch Storytelling und Struktur zu länderübergreifendem Lernen.
Wenn elf Länder gemeinsam an einem Strang ziehen
Für die GEO-LDN-Initiative der GIZ konzipierte ich einen Großgruppenworkshop mit Teams aus elf Ländern – verbunden durch das gemeinsame Ziel, Landdegradation zu stoppen. Die Herausforderung: unterschiedliche Kontexte, Kulturen und Sprachen sinnvoll zusammenbringen. In mehrsprachigen Vorab-Sessions (Englisch, Französisch, Spanisch) führte ich die Teilnehmenden in eine einfache, länderübergreifend einsetzbare Storytelling-Methode ein. So konnten sie bereits vor ihrer Anreise zur UNCCD COP16 Konferenz in Riad einen ersten Entwurf ihrer Projektgeschichte vorbereiten. Die Entwürfe wurden dort mit Simultanübersetzung vorgestellt – mutig, kreativ und bewegend.
Ein Methodenset, das Verbindungen schafft – jenseits von Sprache
Der eigentliche Schlüssel lag in der Struktur des Treffens. Mit gezielt eingesetzten Methoden aus der Liberating Structures Toolbox, dialogischen Impulsen und einem modifizierten World Café gelang es, Bewegung in die Gruppe zu bringen und in Kontakt zu kommen. Selbst Teilnehmende, die keine gemeinsame Sprache teilten, fanden über Visualisierungen, Geschichten und Gesten zueinander. Das Format schuf Raum für Inspiration, länderübergreifendes Feedback und Weiterentwicklung der Projektgeschichten. Diese werden nun über den Workshop hinaus weiterverwendet – um Unterstützer für die lokalen Projektkontexte zu gewinnen und weitere Kolleg:innen zu schulen.